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Unterbodenschutz für Kubu

Wie wir ja alle wissen, ist Toyota bekannt für langlebige Autos.

Viele Jahre und hunderttausende Kilometer sind oft kein Problem.

Deswegen sind sie ja auch weltweit so beliebt. Gerade auch der Hilux,

ein Arbeitstier, unverwüstlich und gerade bei Fernreisenden als Basisfahrzeug beliebt.

Gute Ersatzteilversorgung und sehr zuverlässig, was braucht man mehr?


Eigentlich, aber natürlich hat auch Toyota seine Schwachstellen, auch der Hilux.

Rost ist wohl, meiner Meinung nach, der größte Feind unseres neuen Toyotas.

Wir hatten in der Firma in der ich gearbeitet habe, einen Toyota HiAce.

Eigentlich ein super Transporter, nicht totzukriegen. Er hat alles verziehen, egal wer mit dem Auto gefahren ist. Die Technik, der Motor, das Getriebe und so weiter waren extrem langlebig. Aber zum Schluss war leider nur noch der Antrieb übrig, das eigentliche Auto hatte sich aufgelöst. Der Rost hatte ihn dahingerafft.


Deswegen war es uns extrem wichtig, unseren neuen Hilux so schnell es irgendwie geht,

zu versiegeln. Ein Unterbodenschutz musste her. Wichtig war uns, nicht viel umherzufahren, damit das Auto gar nicht erst mehr als nötig dreckig wird. Gerade der Rahmen sollte so sauber wie möglich bleiben und sich nicht schon der Schmutz in den Hohlräumen festsetzen.

Da wir den Hilux so oder so nicht im Winter fahren, hatten wir den Winter über Zeit, die richtige Firma zu finden. Also ging es im April 23 nach Kassel zu einer kleinen Firma, die wir auf YouTube gefunden hatten.

Hier in Norwegen ist das Angebot etwas begrenzt und da wir eh unsere Familie in Deutschland zu Ostern besuchen wollten, passte das perfekt.


Knapp 3 Tage hat das ganze gedauert. Aber das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.

Hier ein Link zu einem Video wo ein Hilux versiegelt wird:



Leider muss wir feststellen, dass selbst ein nagelneuer Hilux schon rostet. Überall am Rahmen waren schon kleine Rostflecken sichtbar gewesen.

Das Auto ist vom Werk aus, sagen wir mal höflich, sparsam gegen Rost geschützt.

Gerade der Rahmen ist nur dünn lackiert und fängt sehr schnell an zu rosten, leider.

Auch wenn das Auto als Arbeitsfahrzeug konzipiert ist, müsste Toyota hier mehr machen.

Gerade in Nordeuropa geht das nicht lange gut. Und am Ende des Tages ist der Hilux auch vom Preis her absolut kein Schnäppchen.



jetzt kann die Arbeit beginnen

Am Anfang der Arbeit wird das Auto so weit wie möglich und nötig zerlegt, damit man auch wirklich überall gut rankommt. Auch wird alles nochmal mit dem Hochdruckreiniger gesäubert, um ja keinen Dreck zu übersehen.



Das Radhaus wird so weit wie möglich demontiert

Vorderes Radhaus, rechte Seite. Alles wird so weit wie es geht demontiert, um auch wirklich an die Stellen zu kommen, die wichtig sind.


hinteres linkes Radhaus

hinteres Radhaus auf der linken Seite. Hier ist es besonders wichtig, den Tankeinfüllstutzen

mit zu versiegeln. Der rostet gerne unbemerkt unter der Radhausschale vor sich hin.



Roststellen am Rahmen

Man sieht schon an den Schweißnähten, wie sich der Rost breitmacht. Hier musste schon viel nachgearbeitet werden.



rostige Schweissnähte am Rahmen

Der Rahmen musste umfangreich vorbereitet werden, damit man den Rost nicht gleich unter dem Unterbodenschutz miteinschließt. Hier am Rahmen im vorderen rechten Radhaus.



Vorbereitung zur Versiegelung

Nachdem der Rahmen soweit fertig abgeschliffen war, gings ans Abkleben, damit nicht alles mit dem Unterbodenschutz in Kontakt kommt. Das war auch eine langwierige Sache. Die auch mit Akribie ausgeführt werden musste.



der Unterbodenschutz wird aufgetragen

Und dann konnte es endlich losgehen. Der Unterbodenschutz wurde aufgetragen.



fast fertig

Das Ergebnis ist einfach herausragend.



fertigbehandelte Vorderachse

Besser kann man es nicht machen. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man denken, dass es sich hier um Arbeit direkt aus dem Werk handelt. Leider muss man auf eigene Kosten sein Auto nacharbeiten lassen.



unterbodenschutz, besser als es original sein könnte

Ich denke, wir werden für viele Jahre kein Problem mit Rost haben. Auch wurden alle Hohlräume mit Wachs geflutet. Mehr kann man nicht machen.



Zusammenfassend kann man sagen, dass eine nachträgliche Behandlung mit Unterbodenschutz zwingend erforderlich ist. Man ist quasi von Toyota genötigt, nach dem Kauf des Fahrzeuges nochmal Geld in die Hand zu nehmen, um sein teuer bezahltes Fahrzeug gegen Rost schützen zu lassen.

Wir hatten Glück, dass wir jemanden gefunden hatten, der seine Arbeit mit Leidenschaft und Liebe zum Detail ausgeführt hat. Das Ergebnis hätte nicht besser sein können.


Es gibt verschiedene Arten und Methoden, sein Fahrzeug versiegeln zu lassen.

Wichtig ist, dass man es machen lässt, um lange etwas von seinem Fahrzeug zu haben.

Selbst wenn das Fahrzeug nicht neu ist, lohnt sich eine solche Investition.

Auch wenn man an den eventuellen Wiederverkauf denkt, macht das schon Sinn. Man bekommt einfach mehr Geld für ein vernünftig gepflegtes Fahrzeug als für eins, das nach wenigen Jahren schon vollkommen angegammelt ist.















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